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Es wurden natürlich nicht nur englische Lieder/Songs im „Schuppen“ gespielt und gesungen. Auch einige deutsche Interpreten waren damals „mächtig“ angesagt, man kann sie ruhig als Idole bezeichnen. So ein Typ war TED HEROLD – ein „kleiner“ Elvisverschnitt made in Germany – Jeans, Lederjacke, Kragen hoch, fertig war „Mister Halbstark“. Seine Musik konnte und kann man immer hören, vor allem dieses Lied (nach dem Lied ging´s dann auf die Sündenallee zum zumzumzum..)
Hören wir uns das Lied an, Augen zu, erinnern…erinnern… erinnern….erinnern….
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Wer kennt sie nicht, die Les Humphries Singers und ihre unvergessene  Mama Loo (1973).
Und wer kennt ihn nicht, den König von Mallorca – Jürgen Drews. Zu der Zeit war er „Disco-König“, aber da kann jeder wieder einmal sehen: die Musik hält uns jung. Also dann, schön mitsingen und jung bleiben/werden……
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….auch die Musik dieser Scheibe dröhnte uns im „Schuppen“ um und in die Ohren. Kennt doch jeder, oder? Klar doch…. (das alles ging 1963 über die Bühne, das Video dürfte aber neuerem Datums sein)
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Ricky Nelson und seine MARY LOU dürfen natürlich nicht fehlen bei unserer „Schuppen-Zeit“!! Als das Lied in Beverungen landete, dudelte es rund um die Uhr in und aus der Musik-Box. In den 60er Jahren war es das Liebeslied schlechthin. Manche (viele) nennen den Song eine Schnulze, aber auch Schnulzen können schön sein. Ich höre die Musik/das Lied immer wieder gerne, vor allem den Anfang – er beginnt melodisch dunkel, weich und …..einfach klasse eben!!!!
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In den 70er Jahren wurden wir vom Disco-Fieber befallen. Selbst das Fernsehen wollte da nicht zurück stehen und haute uns den Ilja Richter auf´s Auge mit seiner „DISCO“! Auf dem ZDF-Theater-Kanal werden in loser Folge ab und zu „Disko´s“ mit Ilja Richter gezeigt. Da sieht man dann, wie schnell die Zeit vergangen ist. Nur, die Musik ist bis heute jung geblieben. Ich höre sie immer wieder gerne. Ein Lied aus den 70ern ist der folgende Song:
Auf nach Rußland, folgen wir Dschinghis Khan in die Hauptstadt……
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Anfang der ´60er Jahre ließen Johnny and The Hurricanes ihren RED RIVER ROCK auf die Musik-Fans in aller Welt los. Natürlich landete dieser Hit auch im Weserbergland – bei uns Halbstarken im „Schuppen“ in Beverungen und in der „Post“ in Lauenförde, wo ihn die Crazy Birds und die Swing Stars hervorragend nachspielten!!
Das Covern (neudeutsch) hörte sich dann ungefähr so an, oder besser gesagt: genauso hörte sich das Lied an, wenn im Schuppen oder in der Post in die Saiten gegriffen wurde, genauso…..und nicht anders!!!
Augen zu, Ohren auf, jetzt kommt die „Schuppen-Zeit“…..wunderbar, wie damals…..
Was habe ich gesagt? Genau wie in den 60er Jahren im „Schuppen“ und in der „Post“!! Die Nylon-Hemden waren jetzt schon wieder durchgeschwitzt….herrlich….wunderbar….das sind Erinnerungen…..Schuppen-Zeit = geile Zeit, äh, schöne Zeit!!!!!
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Diese „Scheibe“ darf natürlich nicht fehlen. Nach dieser Musik konnte man alles tanzen: BEATEN, TWISTEN, ROCKEN, SHAKEN – sie passte einfach zu allen (modernen) Tänzen. Ich bin (leider) kein großer Beatles-Fan, aber diese Scheibe war/ist ein „Hit“, die kann man immer hören, sie fährt einem sofort in den Körper. Sofort wiegt man sich mit, sofort singt man mit, sofort pfeift man mit – und läßt sie wieder von vorne laufen (von wo denn sonst, man Willeken, heute schreibste aber neben den Zeilen her ((noch so ein verdrehter Satz)). Unsere Schuppenzeit war schon etwas feines. Ich denke immer gerne daran zurück. Nur Fröhlichkeit, Singen, Tanzen, einfach nur Spaß haben – es war die Herrlichkeit auf Erden.
So, dann wollen wir uns mal von der Leine lassen: Auf die Plätze – fertig – los…..
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Ãœber unsere (bescheidenen) Anfänge im „Schuppen“ mit dem Rock´n Roll habe ich ja schon geschrieben. Mit der Zeit sind wir aber immer besser geworden, wir wirbelten unsere Partnerinnen auf der Tanzfläche ganz schön umher. Manchmal (immer öfters) fand sich ein „schönes Girl“  nach einer wilden Drehung an einer ganz anderen Ecke der Tanzfläche wieder – der Schwung war so herrlich stark, daß sie nicht festgehalten werden konnte oder sich unsere Hände verfehlten. Damit das nicht so auffiel, sind wir dann tänzerisch hinterher gedackelt und haben sie wieder eingefangen – und dann wurde weiter GEROCKT.
Die Scheibe von LITTLE RICHARD – TUTTI FRUTTI – war natürlich oberhammermäßig heiß, wenn die aus der Musik-Box dröhnte, hielt es keinen mehr an seinen Platz, und da bebte, rockte und schwitzte dann der ganze „Schuppen“.
Tür auf, rein in den Schuppen, Vorhang auf – hier kommt er, der ultimative TUTTI FRUTTI Song….
Sodele, die Knochen sind wieder sortiert. aber ich merke es schon: im „Schuppen“ war ich doch „etwas“ beweglicher. Es klappt aber noch ganz gut, morgen habe ich bestimmt überall Wehwehchen!!
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TWIST-TIME ist angesagt, und wer kann das musikalisch und tänzerisch am besten darbieten? Klar doch – Chubby Checker. Was haben wir uns nicht alles ausgedacht, um diesen Tanz so einigermaßen tanzen zu können. Wir kannten ja nur die Musik, keiner wußte genau, wie die Beine ab der Hüfte verdreht werden mußten. Der gängigste Vorschlag war: du mußt mit der Fußspitze eine Zigarette austreten! Am einfachsten war es aber, ab der Hüfte abwärts zu schwingen. Dabei wurden die Beine (linkes Bein nach links) O-Bein und (rechtes Bein nach links) X-Bein, und das abwechselnd im Takt hin und her. Die Arme bewegten sich auch im Takt, aber entgegengesetzt zu den Beinen. Chubby Checker tanzt den Twist nach „alter Art“ – beide Beine nebeneinander parallel nach links und nach rechts gedreht und die Arme dagegen geschlenkert. Wir verfeinerten „unseren“ Twist-Tanz im „Schuppen: nach vorne runter, bis beide Knie abwechselnd den Boden berührten, dann den Oberkörper nach hinten gelegt und mit erhobenen Armen weiter Twist getanzt. Ich hoffe, ich habe das so einigermaßen verständlich rüber gebracht. Vortanzen könnte ich das besser **Gr**!!
Sodele, alle auf die Füße, etwas breitbeinig hinstellen – jetzt geht´s los….
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Mitte der 60er Jahre (da waren wir alle so um die 18 Lenze jung) erwarteten wir immer sehnsüchtig den Samstagabend – „SCHUPPEN-ZEIT“ war angesagt. Die „Neue“ Musik hatte auch den Weg ins Weserbergland nach Beverungen gefunden, wir haben sie gerne in Empfang genommen. „BEAT“ – „ROCK N´ROLL“ – „TWIST“ – „SHAKE“ waren unsere liebsten Tänze.
Den „BEAT“ konnte jeder tanzen, wie er wollte, nur bewegen mußte man sich und nicht so angenagelt dastehen, wie eine Telefonzelle. Den „ROCK N´ROLL“ tanzten wir so, wie wir uns das vorstellten – wie man „ROCK N´ROLL“ eben zu tanzen hatte. Die Tanzpartnerin wurde an beiden Händen gefaßt, an sich herangezogen, mit beiden Händen wieder zurückgestoßen, und das abwechselnd, einmal (von mir aus gesehen) zur linken Hüfte hin und dannn wieder zur rechten Hüfte hin. Die ganz „Mutigen“ ließen ihre Partnerin sich auch drehen, und das alles immer im Takt. Stellt Euch Liegestütze im Stehen vor, so ungefähr sah das aus. Ich muß schon sagen, wenn ich daran zurückdenke: wir waren schon gut **Gr**!!
Gut, oje, gut nur bis zu dem Tage, als wir übers Wochenende Besuch von der Fußball-Mannschaft Hermania Kassel bekamen (jeder von uns nahm einen Spieler mit zu sich nach nach Hause zum Schlafen). Da fielen schon die Unterschiede „etwas“ auf, da die Jungs aus der „Großstadt“ Kassel, und hier wir, die „Dörfler“, obwohl Beverungen ja eine Stadt ist, eine ganz kleine Stadt, für die Kasseler war es eben ein Dorf. Aber ich komme vom Thema ab. Auf jeden Fall konnten wir Samstagabend im „Schuppen“ dann sehen, wie „ROCK N´ROLL“ getanzt wurde (wird). Einige Kasseler Jungs hatten ihre Freundinnen mit, die haben dann eine „Flotte Sohle“ auf´s Parkett hingelegt, da haben wir den Mund nicht mehr zu bekommen. Die Mädels wirbelten über die Tanzfläche, rutschten ihrem Partner durch die Beine durch und im wahrsten Sinne des Wortes ihnen den Buckel hinunter – und das alles passend zur Musik.  An dem Abend hat von uns keiner mehr „ROCK N´ROLL“ getanzt. Wir haben uns das Sprichwort zu Herzen genommen: „Schuster bleib bei deinen Leisten“, und haben das getanzt was wir konnten, „BEATEN“ und „TWISTEN“, denn da kann man tanzen wie man will!!! Und natürlich den berühmten „Klammerblues“: zu zweit auf einen Bierdeckel, und dann möglichst wenig bewegen!!
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….und so ungefähr (er)klang auch die Musik in unserem „Schuppen“, die uns von den Crazy Birds auf die Ohren gehauen wurde. Jetzt übernimmt dies Eddie Cochran……..