Viele Spötter meinen, reich an Geist zu sein,
und sind doch nur arm an Takt.
Georg Christoph Lichtenberg (deutscher Philosoph)
Witz des Tages
Es sagte der Laie, der beim Elektrizitätswerk anrief: „Haben wir hier eigentlich Gleichstrom oder erst später?“ (Aua…) Â
Wetter vom Tage
11.30 Uhr MEWZ, hallo Deutschland. Bayrischer Himmel – blau/weiß, Lady Sunshine freut sich, weil sie endlich auch mal schaffen darf. Herr Wind bläst sich schon mal (wieder) warm, denn da kommt wohl einiges auf uns zu. Ach ja, was sind 0 Grad (plus/minus)? Kalt? Warm? Frostgrenze!!
Das Wochenende naht – der Winter auch.
Buddeln wir uns wieder ein, wir haben damit ja schon Routine…..
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Mitte der 60er Jahre (da waren wir alle so um die 18 Lenze jung) erwarteten wir immer sehnsüchtig den Samstagabend – „SCHUPPEN-ZEIT“ war angesagt. Die „Neue“ Musik hatte auch den Weg ins Weserbergland nach Beverungen gefunden, wir haben sie gerne in Empfang genommen. „BEAT“ – „ROCK N´ROLL“ – „TWIST“ – „SHAKE“ waren unsere liebsten Tänze.
Den „BEAT“ konnte jeder tanzen, wie er wollte, nur bewegen mußte man sich und nicht so angenagelt dastehen, wie eine Telefonzelle. Den „ROCK N´ROLL“ tanzten wir so, wie wir uns das vorstellten – wie man „ROCK N´ROLL“ eben zu tanzen hatte. Die Tanzpartnerin wurde an beiden Händen gefaßt, an sich herangezogen, mit beiden Händen wieder zurückgestoßen, und das abwechselnd, einmal (von mir aus gesehen) zur linken Hüfte hin und dannn wieder zur rechten Hüfte hin. Die ganz „Mutigen“ ließen ihre Partnerin sich auch drehen, und das alles immer im Takt. Stellt Euch Liegestütze im Stehen vor, so ungefähr sah das aus. Ich muß schon sagen, wenn ich daran zurückdenke: wir waren schon gut **Gr**!!
Gut, oje, gut nur bis zu dem Tage, als wir übers Wochenende Besuch von der Fußball-Mannschaft Hermania Kassel bekamen (jeder von uns nahm einen Spieler mit zu sich nach nach Hause zum Schlafen). Da fielen schon die Unterschiede „etwas“ auf, da die Jungs aus der „Großstadt“ Kassel, und hier wir, die „Dörfler“, obwohl Beverungen ja eine Stadt ist, eine ganz kleine Stadt, für die Kasseler war es eben ein Dorf. Aber ich komme vom Thema ab. Auf jeden Fall konnten wir Samstagabend im „Schuppen“ dann sehen, wie „ROCK N´ROLL“ getanzt wurde (wird). Einige Kasseler Jungs hatten ihre Freundinnen mit, die haben dann eine „Flotte Sohle“ auf´s Parkett hingelegt, da haben wir den Mund nicht mehr zu bekommen. Die Mädels wirbelten über die Tanzfläche, rutschten ihrem Partner durch die Beine durch und im wahrsten Sinne des Wortes ihnen den Buckel hinunter – und das alles passend zur Musik.  An dem Abend hat von uns keiner mehr „ROCK N´ROLL“ getanzt. Wir haben uns das Sprichwort zu Herzen genommen: „Schuster bleib bei deinen Leisten“, und haben das getanzt was wir konnten, „BEATEN“ und „TWISTEN“, denn da kann man tanzen wie man will!!! Und natürlich den berühmten „Klammerblues“: zu zweit auf einen Bierdeckel, und dann möglichst wenig bewegen!!
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….und so ungefähr (er)klang auch die Musik in unserem „Schuppen“, die uns von den Crazy Birds auf die Ohren gehauen wurde. Jetzt übernimmt dies Eddie Cochran……..